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Die Zukunft der Telefonie: VoIP statt ISDN

Vor einigen Jahren wurde die VoIP-Technologie (Voice over IP) als neuer Trend gefeiert. Mit der Umstellung von ISDN auf All-IP wird VoIP nun zum Standard - sowohl für Unternehmen als auch für den Privathaushalt. Damit werden auch neue Anforderungen an die Technik gerichtet. Als Unternehmen sollten Sie sich fragen: Wie sieht die Telefonie der Zukunft aus? Was sind aktuelle und zukunftsweisende Trends?

Die Zukunft der Telefonie: VoIP statt ISDN

Der Begriff VoIP ist für viele Unternehmen sehr diffus: Was kann man sich unter dieser Technologie vorstellen? Tatsächlich ist vielen das Grundprinzip der VoIP-Telefonie von Skype bekannt. Das im Jahr 2003 gegründete Instant-Messaging Unternehmen gewann schnell an Popularität durch die Möglichkeit, mit Verwandten und Bekannten auf der ganzen Welt kostenlos zu telefonieren. Die einzigen zwei Voraussetzungen: Die Installation der Skype-Software auf dem PC und eine stabile Internetverbindung. Für Unternehmen machte sich Skype anhand kostenloser Videokonferenzen besonders attraktiv. Allerdings war die Qualität der Gespräche und Videochats oft sehr labil und das Interface wurde im Punkto Nutzerfreundlichkeit schnell von der Konkurrenz (z.B. Whatsapp) überholt. Dennoch war Skype eins der ersten erfolgreichen VoIP-Systeme. Mit der zwangsläufigen Umstellung auf All-IP wird das VoIP-System nun zur Norm.

Wie funktioniert VoIP?

Verbindungsgeschwindigkeit bei Internetanschlüssen in Deutschland

Die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit bei Internetanschlüssen in Deutschland ist 15,3 Megabit pro Sekunde. Damit liegt Deutschland, im Vergleich zu anderen wirtschaftsstarken Ländern, ganz hinten. So das Fazit einer Statista-Studie aus dem ersten Quartal 2017.

Die grundsätzlichen Voraussetzungen für VoIP sind eine Anbindung an das Internet und ein IP-fähiges Endgerät, wie zum Beispiel eine Telefonanlage oder ein Computer. Das Gespräch selbst wird in Datenpakete verpackt, die über das Internet-Protokoll an das Endgerät zur Ausgabe übertragen werden. Neben der IP regelt das Session Initiation Protocol (SIP) den Sprachauf- und abbau. Am Anfang geriet die IP-Telefonie durch eine minderwertige und stark schwankende Sprachqualität in Verruf. Tatsächlich ist die Sprachqualität stark von der Internetverbindung abhängig. Allerdings wird durch das Abschalten des normalen Festnetzes mehr Kapazität für die Übertragung über das Internetprotokoll frei. Damit ist eine gute Sprachqualität gewährleistet. Lediglich in ländlichen Regionen, wo es an der grundlegenden Infrastruktur für ein schnelles Internet mangelt, könnte die Telefonie über IP problematisch sein.

Auf was für Endgeräten kann VoIP ausgespielt werden?

Durch ISDN war der Nutzer immer an die Telefonanlage gebunden. VoIP bietet nun auch die Möglichkeit, mit dem Handy, oder über PC, Laptop und Tablet zu kommunizieren. Lediglich eine stabile Internetverbindung und ein Headset werden benötigt. Ihnen und Ihrem Unternehmen bietet dies den Luxus, ortsunabhängig zu arbeiten. Gerade in den Generationen Y und Z werden Arbeitgeber, die auch Home Office anbieten, immer attraktiver. Zudem sind IP-fähige Telefonanlagen besser in ein Unified Communication System integrierbar. Das sind Systeme, in denen verschiedene Dienste wie Sprachanrufe, Videokonferenzen, Instant-Messaging, CRM-Systeme usw. zusammengeführt werden.

Welche Vorteile hat VoIP gegenüber ISDN?

Die Umstellung von ISDN auf All-IP, beziehungsweise VoIP, bringt neue Herausforderungen, aber vor allem auch Vorteile mit sich. Die drei entscheidenden Argumente für einen Wechsel auf VoIP sind: HD-Telefonie, Cloud-Services und eine bessere Internetqualität für Alle. Vielleicht sind Ihnen die Begriffe HD-Telefonie und Cloud-Services bereits begegnet. Falls nicht, hier eine kurze Erläuterung: Bei der High Definition Sound Performance (HD-Telefonie) wird ein größerer Teil des natürlichen Frequenzspektrums übertragen. Oder einfacher gesagt: Die Verbindung ist schneller und konstanter als bei der normalen Telefonie und garantiert so eine optimale Sprachqualität. Neben der besseren Qualität sind Unternehmen dank VoIP zudem so flexibel wie nie. Denn anhand von VoIP lässt sich ein Cloud-Service nutzen. Dabei handelt es sich um eine Software, anhand derer Sie unabhängig vom Ort und vom Endgerät Gespräche führen können - solange eine Verbindung zum Internet besteht.

Damit bleibt die Frage, was die Umstellung auf VoIP mit einer besseren Brandbreite zutun hat: VoIP läuft über DSL, welches eine Geschwindigkeit von bis zu 500 kbits erreichen kann (vgl. ISDN maximal 64 kbits). Die bessere Bandbreite kann mit der Abschaltung des ISDN und des PSTN (Public Switched Telephone Network) voll ausgeschöpft werden. Zuvor haben sich die verschiedenen Netze gegenseitig ausgebremst.

Worauf sollten Sie bei einem VoIP-Anbieter achten?

Mit der Umstellung von ISDN auf All-IP müssen die Telekommunikationsanbieter ihren Kunden die alten Verträge kündigen. Dies hat für Sie den Vorteil, dass Sie verschiedene Angebote miteinander vergleichen können, ehe Sie einen neuen Vertrag abschließen. Sicherlich wird Ihr aktueller Anbieter Sie nicht verlieren wollen, lassen Sie sich ruhig mit guten Konditionen umwerben. Achten Sie bei der Auswahl eines Anbieters aber vor allem auf folgende Punkte:

  1. Datenschutz: Ihre Gespräche laufen nun über das Internet Protokoll, ebenso wie jede Website. Damit sind Ihre Endgeräte auch genauso anfällig für die bekannten Viren. Machen Sie sich anhand von Rezensionen ein Bild, wie gut die Schutzsoftware des jeweiligen Anbieters ist. Zudem sollten Sie bei internationalen Anbietern darauf achten, ob die europäischen Datenschutzrichtlinien erfüllt sind.
  2. Skalierbarkeit: Suchen Sie sich einen Anbieter, der Sie nicht langfristig mit starren Konditionen bindet. Gerade durch die IP-Technologie können Anbieter ab sofort flexibler auf die Wünsche Ihrer Kunden reagieren. Es sollte kein Problem sein, spontan eine Rufnummer dazu zu buchen oder zu kündigen. Im Idealfall hostet der Anbieter einen kostengünstigen Cloud-Service.

Neben den Access-Providern (Telekom, Vodafon etc.) gibt es eine Vielzahl an Webhostern, die auf den Bereich VoIP und Cloud-Service spezialisiert sind. Aber natürlich ziehen auch die großen Telefonanbieter mit eigenen Flatrate-Modellen und Systemen nach. Lassen Sie sich am besten von unabhängigen Experten beraten.

Ausblick: Telefonie und Augmented Reality

Bislang war das Kommunizieren über Hologramme absoluter Science-Fiction aus Filmen wie Star Wars oder Blade Runner. Allerdings gibt es schon erste Prototypen, die den Gesprächspartner als Hologramm darstellen können. Zum Beispiel von den Entwicklern Valorem für Microsoft Hololenses: Der Gesprächspartner wird von einer 3D-Kamera gescannt und über Internet an eine 3D-Brille übertragen. Richtig ausgefeilt ist die Technik noch nicht, denn die Hologramme sind recht labil und unförmig. Tatsache ist aber, dass diese Technik nur dank der Umstellung auf VoIP weiterentwickelt werden kann. Denn ohne VoIP, hätte uns das Hologramm nichts zu sagen.